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GS Storm Sport
Verbrenner- Buggy im Maßstab 1:8 von GS- Racing
 

 Ein Sturm zieht über Deutschland hinweg
 
Der Storm Sport ist zurzeit in drei Varianten im Handel erhältlich: einmal als Storm Sport ohne Motor ein anderes Mal als RTR Version. Bei unserem Testmodell handelt es sich um die dritte Ausgabe, dem Storm Sport mit GS-B01 Motor.

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 Baukastenaustattung und technische Daten
 

Der Storm Sport kommt schon 90% vorgefertigt aus der Schachtel. Eine englische Anleitung samt Setup-Blatt liegt bei.
Am Chassis fiel mir sofort die Querlenkerhalterung auf, denn diese wird, anders als ich es gewohnt war, nicht am Differentialkasten verschraubt, sondern separat auf dem Chassis montiert. Das lässt schon mal hoffen, dass bei härteren Crashs nicht immer das Getriebegehäuse gewechselt werden muss.
Das Chassis entspricht dem Standard gut ausgestatteter 1:8 Buggies: drei Differentiale, Antrieb über gehärtete Knochen, und Kardanwellen an der Vorderachse sowie ein Hauptzahnrad und zwei Bremsscheiben aus Stahl. Weiters gibt's vorne und hinten serienmäßig Stabilisatoren, Chassisverstrebungen und einstellbare obere Querlenker. Die Stoßdämpferplatten sind aus 3mm dickem Alu.
Zur weiteren Komplettierung des Autos bis zum ersten Ausritt brauchte ich keine Sachen aus der eigenen Schraubenkiste, der Einbau der Servo und Empfängereinheit war auch ohne weiteres möglich. Alle Teile wurden auch von GS aus ordentlich und sicher verbaut. Einzig und allein die Antriebswellen, die vom mittleren Differential ausgehen hatten eine leichte Krümmung.
Spezielles Werkzeug wird weder zur Fertigstellung noch zum Betrieb benötigt, Schraubendreher mit Phillips-Kreuzschlitz in drei verschiedenen Größen sind völlig ausreichend.
 

TECHNISCHE DATEN

Länge:          490mm               Breite:         305mm
Höhe:           182mm               Radstand:       320~325mm
Bodenfreiheit:  27mm                Untersetzung:   11,72:1
Gewicht:        3572g

alle Daten sind Herstellerangaben!
 

Der GS Storm-Sport wie er aus der Schachtel kommt: komplett gebaut mit Motor, aber ohne RC-Komponenten.
 

 

 Auf zum ersten Sturmtief
 

Vorab ein Tief war es nicht, eher ein berauschendes Hoch!
Ausgerüstet mit zwei Hitec HS-645MG auf Lenkung und Gas/Bremse ging es zur ersten Ausfahrt auf einen großen Ikea-Parkplatz.
Die ersten Startversuche des Motors verliefen fast problemlos. Ab und zu klemmte er oftmals aber so stark im oberen Totpunkt dass er ausging. Nachdem die Schwungscheibe per Hand über den Totpunkt gedreht wurde, konnte erneut gestartet werden 
Zum Einlaufen gönnte ich ihm eine OS A5 Kerze und 8 Tankfüllungen wobei er GS-B01 die ersten beiden im Leerlauf verbrachte, die Temperatur lag dabei meist bei 90~100°C.

Danach ging es zur ersten Testfahrt ab ins Gelände! Der Storm liegt mit den Originalen Reifen nicht so gut im Gelände wie mit Bulldogs von Best (A-Mischung) aber das Fahrwerk benötigt meiner Ansicht vorerst keine weiteren Feineinstellungen denn der GS-Storm Sport fährt sich aus der Schachtel heraus wirklich sehr agil!
Zum Kippen in schnellen Kurven kommt es nur recht selten wenn der Grip entsprechend hoch ist. Kleinere Sprünge von einem halben bis eineinhalb Meter packt das Fahrwerk im Baukastenzustand ohne Probleme. Die Fluglage des Storms lässt sich über kurze Gasstöße und leichtes Antippen der Bremse sehr gut regulieren.
Apropos Bremse; die packt mit dem Hitec Servo auf jedem Untergrund gut zu.


 

DIE TESTAUSRÜSTUNG

Fernsteuerung: Futaba Megatech PCM T-3 PJ
Empfänger:     Futaba FP-R 113P
Lenkservo:     Hitec HS-645 BB/MG
Gasservo:      Hitec HS-645 BB/MG
Empfängerakku: 4,8V 2100mAh
Sprit:         Topsprit 25% Nitromethan
               Tornado 10% Nitromethan
 

 

 Zurück in der Werkstatt
 
Nach 11,5L verfahrenem Treibstoff zeigten sich so die ersten kleinen Verschleißerscheinungen am Storm: die Mitnehmerknochen am Mitteldifferential nach hinten und nach vorne haben schon sehr deutliche Einkerbungen drinnen. Genauso sieht es bei den Mitnehmern aus, die vom Differentialgehäuse zum Mitteldiff gehen. Das ist aber nicht weiter schlimm und beeinträchtigt den Fahrbetrieb keineswegs.
Durch meine nicht gerade schonende Fahrweise habe ich auch die O-Ringe in den vorderen beiden Dämpfern wechseln müssen (ÖL trat aus), genauso wie die hinteren beiden Dichtkappen vom Stoßdämpfer. Das einzige was wirklich sinnvoll ist am Storm auszutauschen ist dieser Originale Schalldämpfer gegen ein 2 Kammer Resonanzrohr, sonst habe ich keine weiteren Tuningmaßnahmen durchgeführt. Alle Zahnräder weisen kaum Verschleiß auf, diese werden wohl noch weitere etliche Liter halten. Der Storm weist für mich absolut Rennfähiges Potential auf dadurch da es ja die abgespeckte Version vom Storm Team Pro ist, der auch schon viele Erfolge einfahren konnte.

  

 Checkpoint!
 

Meine Meinung
Für einen Preis von etwa 330€ für den Storm Sport mit Motor bekommt man einen sehr agilen und soliden Buggy ins Haus. Für Anfänger durch den problemlosen Motor ebenso geeignet wie für den fortgeschrittenen Modellbauer, nahezu jeder wird seine wahre Freude an dem Buggy haben. Die Ersatzteilversorgung ist mittlerweile auch in Deutschland über zahlreiche Internethändler gesichert. Die Generalvertretung für Österreich und Deutschland hat Sonnleitner RC-Cars.
 

Alles zum Thema GS-Storm im Forum von www.offroad-CULT.org

Matthias1988, 2005